Prof Dr. A. Back Dr. S. Berghaus
Der Fragebogen enthält rund 60 Kriterien zu 9 Gestaltungsbereichen organisationaler digitaler Reife. Ebenso Literaturhinweise zum gesamten Reifegradmodell und zu den damaligen Studienergebnissen der Erhebungen im D-A-CH-Li-Raum.
Chief Digital Officer, Consultants, Studierende, Verbände
Zahlreiche Anwender nutzen diesen Fragebogen und die Dimensionen als Vorlage. Sie entwickeln auf dieser Basis eine auf ihre Branche oder ihren Einsatzzweck angepasste Version und entwickeln ihre eigene «Berechnungskultur» für den Reifegrad und Reifestufen. Auch wenn die Fragen zuletzt vor einigen Jahren von einer Fokusgruppe aktualisiert wurden, erweisen sie sich immer noch als gute Ausgangsgrundlage und als generisch genug für eine Gesamtsicht auf die Digital Maturity in verschiedenen Branchen.
Eine Erhebung der digitalen Reife hat viele Nutzeffekte. Z.B. schafft man mit dem Fragenkatalog ein gemeinsames Verständnis zu Digitaler Transformation. Die Ergebnisse erlauben eine Standortbestimmung – bei Benchmark-Erhebungen auch Vergleiche mit Peer-Organisationen – und die Diskussion von Handlungsprioritäten. Bei periodisch wiederholtem Einsatz erlauben die Kriterien auch eine Fortschrittsverfolgung der Digitalen Transformation.
Reifegradmodelle liefern eine Bewertungs- und Vergleichsbasis für Verbesserungen und sind somit hilfreiche Entscheidungsinstrumente zur fundierten Schlussfolgerung von Optimierungen (de Bruin, Rosemann, Freeze & Kulkarni, 2005, Introduction).
Jüngere Studien belegen den positiven Zusammenhang zwischen digitalem Reifegrad und Unternehmenserfolg bzw. Wettbewerbsfähigkeit. Digitale Reife ist ein «Moving Target».
Die insgesamt 9 Gestaltungsbereiche (Syn.: Dimensionen) sind jeweils in mehrere Indikatoren untergliedert. Mehrere Indikatoren ergeben ein Reifekriterium.
Reifegrade zeigen einen organisationalen Entwicklungspfad. Die Reifegrade lassen sich auf verschiedene Weise berechnen. Sie können je nach Schwierigkeitsgrad (falls Ergebnis einer Benchmark-Umfrage) in Cluster eingeteilt werden; und man kann Indikatoren je nach Schwierigkeit gewichten und so zu einem Maximalpunktwert je Dimension kommen. Der Erfüllungsgrad beschreibt, wieviel von diesem Maximalpunktwert eine teilnehmende Organisation erreicht.